„Windy Wellington“ ist nur einer der vielen Spitznamen für die neuseeländische Hauptstadt. Wenn dann noch dazu eine Sturmwarnung für das Wochenende herausgegeben wird, ist es vielleicht nicht die beste Idee dorthin zu fliegen. Der Landeanflug war ein großer Spaß: solche Turbulenzen habe ich noch nicht erlebt – selbst die Flugbegleiterin war etwas nervös. Aber es war cool…
Nachdem nicht so heiß gegessen wie gekocht wird, hat es sich Wellington für meinen ersten Besuch doch anders überlegt: nach einem windig, leicht regnerischen Freitag hatten wir zwei volle Tage strahlenden Sonnenschein und sehr angenehmes Frühlingswetter. Das Te Papa Nationalmuseum war die perfekte Indoor-Aktivität für den Regentag. Weitere Ziele waren Houses of Parliament mit dem Regierungsgebäude Beehive, der Mt. Victoria mit der besten Aussicht über Wellington (rund 200 Meter), das Wellington Cable Car mit den Botanic Gardens am Ziel sowie die Red Rocks im Island Bay mit einer Horde an Seelöwen (nur zu Fuß zu erreichen).
Wellington wird zwar nicht meine neue Lieblingsstadt, hat allerdings deutlich mehr Charme und Reiz als „boring Auckland“. Es ist eine Stadt voller Aktivität und Stil – und das wichtigste: Leben. Die Stadt erinnert mich mit der Cuba Street sogar ein wenig an Berlin und schafft es deutlich besser als Auckland den Hafen als Ausgeh-, Erholungs- und Aktivitätenort zu nutzen. Es gibt sogar einen Sandstrand mitten in der Stadt.