Beat myself

Ja, ich bin seeeehr zufrieden – mit 1 Stunde, 45 Minuten und mickrigen 3 Sekunden reiht sich der adidas Auckland Marathon an Position Eins meiner gelaufenen Halbmarathon. Was mir während der 21 Kilometern so durch den Kopf (oder die Ohren) gegangen ist, gibt es hier nachzulesen…

  • 0 mHalfmarathon Auckland (7:00): Start für 7.500 Halbmarathon-Läufer (die 2.500 Marathon-Läufer sind schon seit 6:10 Uhr unterwegs)
  • 500 m: puuuhhh – da sind aber ganz schön viele Leute unterwegs, fast wie beim Businnesrun in Wien (wer dort schon mal mitgelaufen ist, kennt sich jetzt aus)
  • 2,8 km: erstaunlich viele Fans an der Strecke (kurz nach 7 Uhr!), das Feld lichtet sich etwas
  • 4 km: das wird heute nix – schon drei Minuten hinter meinem Zeitplan
  • 4,8 km: das erste Auto wird gesichtet – so schlimm wie befürchtet ist das mit den nicht gesperrten Straßen aber nicht
  • 5,3 km: Xavier Naidoo („Was wir alleine nicht schaffen“) gibt ersten Auftrieb – der iPod Shuffle wählt aus meiner speziellen 105-Song-Halbmarathon-Liste aus
  • 7 km: wie schnell die Zeit eigentlich immer vergeht, schon ein Drittel erledigt
  • 7,4 km: ohhh jaaaahhh, noch mehr musikalische Movation von Silver Connection: „Fly Robin Fly“ – fast wie „Run Michael Run“
  • 10 km: genau 50 Minuten, das ist Timing – die Zeit wird besser, das motiviert
  • 11,5 km: die Labestation lassen wir aus, wir düsen lieber schnurstracks einen der unzähligen Hügel rauf (mit Freemasons-Remix von „Uninvited“)
  • 13 km: erster Blick auf die angebliche „Bestie“ – die Harbour Bridge
  • 15 km: Sie ist besiegt! ohne Probleme, mit grandiosem Blick auf den Hafen von Auckland und mit wehender NZ-Fahne an der Spitze – das werde ich wohl mein ganzes Leben lang nicht vergessen
  • 15,1 km: jetzt gehts mal bergab – Motivation und Tempo steigen (mit „Club Can’t Handle Me“, „Don’t Stop The Music“ und „Release Me“)
  • 16,5 km: Gummibärchen als Stärkung an der Support Station (*mampf*) – das Tempo bleibt hoch
  • 17 km und 1:25: das könnte doch noch eine neue Bestzeit werden
  • 18 km: jetzt kommen wie von selbst meine Lauf-Lieblinge („Square Rooms“ von Al Corey oder „Luftbahn“ von Deichkind) – 1:30
  • 19 km: Kilometerzeit weiterhin bei 5 Minuten, die bisherigen Bestzeit fällt
  • 20 km: genau 1:40 – jetzt denke ich nur mehr an die letzten Meter (die ganz schön lange sein können)
  • 20,7 km: Talk Talk („It’s My Life“) geben den letzten Kick und tragen mich durchs Ziel
  • 21,08 km: Kay und Linda schießen Fotos von mir (ich bekomme natürlich nichts mit – Thanks!)
  • 21,098 km in 1:45,03: ich bin sehr zufrieden – und bekomme KEINE Medaille
  • 24 km: nur unter Schmerzen werde ich die Brustwarzenpflaster wieder los –  das ist österreichische Qualität (Schlecker)!

Einen interessanten Artikel zum Marathon gibt es im heutigen NZ Herald: weil die nationale Verkehrsgesellschaft nur 10.000 Läufer für die Harbour Bridge zulässt ist der Berwerb schon immer recht früh ausverkauft. Einige haben ihre Anmeldung daraufhin auf dem neuseeländischen ebay ums Doppelte weiterverkauft.

Die Organisation ist übrigens mit der in Österreich zu vergleichen, recht professionell. Über die anschließende „Party“ reden wir aber lieber nicht, die Kiwis haben Feiern eben nicht erfunden.

2 Kommentare zu „Beat myself“

  1. Gratuliere!! Gut gemacht!!!
    Man bekommt richtig Lust, auch zu laufen – bis man zu der Stelle mit den Brustwarzenpflaster kommt … 😉

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