Ein Abenteuer über 21 Kilometer

Lange habe ich darüber nachgedacht, wie ich den bevorstehenden adidas Auckland Marathon in einen Blog-Eintrag verpacken kann. Jetzt habe ich das sogenannte „Event Information Sheet“ bekommen und nach dem Durchlesen war mir klar: das wird kein normaler Laufwettbewerb, das wird ein Abenteuer.

Noch kann ich nur Vermutungen anstellen, jedenfalls dürfte dieser Bewerb deutlich anders ablaufen als gewohnte Laufevents in Österreich. So weiß ich jetzt etwa, warum der Wettbewerb bereits um 7:00 Uhr (der Marathon sogar um 6:10 Uhr) startet: die Straßen sind nicht gesperrt, der Verkehr rollt wie normal. Das dürfte wohl der größte Spaß an werden. Auch sonst sieht die Organisation nicht so professionell wie bei österreichischen Laufveranstaltungen aus.

Der frühe Start bringt auch seine organisatorischen Herausforderungen mit sich: mit den Öffis ist eine rechtzeitige Anreise nicht möglich, Taxis sind für meine Entfernung etxrem teuer und außerdem ist der Start auf der anderen Seite des Hafens. Also entweder über die lange Harbour Bridge (die auch Teil der Laufstrecke ist) oder mit der Fähre. Ich hab deshalb ein Zimmer in der Stadt gebucht, von dem aus ich die Station der Fähre mühelos zu Fuß erreichen kann. Ist zwar nicht die billigste Variante, aber ich möchte ausgeschlafen und ohne Hektik an den Start gehen.

Ein anderes Problem: ich habe leider noch immer kein brauchbares Pflaster (für meine Brustwarzen) gefunden, das sich nicht bereits nach einer Stunde wieder verflüchtigt. Jetzt kann ich nur mehr auf die rechtzeitige Lieferung des (wettkampfgeprüften) Österreich-Importes hoffen.

Zum Sportlichen: ich laufe nicht den Marathon (mehr als 42 km) sondern nur den Halbmarathon. Mein Ziel für Auckland ist, meine aktuelle persönliche Bestzeit zu unterbieten (diese liegt nach dem Graz Marathon 2008 bei 1:48:30) und mir eine kräftige Portion Motivation für das nächste Lauf-Jahr zu holen. Das Training läuft soweit gut, es lässt sich deutlich besser einteilen als mit Job UND Studium in Österreich. Zwei Erkältungen im Juli und September haben allerdings Pausen notwendig gemacht. Trotzdem bin ich sehr zuversichtlich, da ich im gesamten Jahr sehr konstant und regelmäßig gelaufen bin und jetzt in der Schlussphase vor allem die Dauer der Läufe ohne Probleme verlängern konnte (über 2 Stunden sind kein Problem). Dann heißt es jetzt nur mehr fleißg weiter trainieren und Danke fürs Daumendrücken in zwei Wochen.

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