In genau 55 Tagen werde ich Neuseeland verlassen, wohl für eine sehr lange Zeit – vielleicht auch für immer. Dieser Gedanke macht etwas trauig. Auch wenn es stimmt, dass ich nicht immer glücklich war und bin. Auckland ist eine höchst komische Stadt, selbst das Wetter (viel Regen, vom Frühling war noch nicht viel zu spüren) drückt auf die Stimmung. Freunde und Familie gehen mir am meisten ab – neben vielen Annehmlichkeiten, die es hier nicht mehr gibt.
Trotzdem geht es mir toll – ich bin an einem höchst besonderen und einmaligen Fleck auf dieser wundervollen Welt und habe einmalige Möglichkeiten. Um mir das selbst so richtig bewusst zu machen, habe ich eine Liste mit Dingen geschrieben, die mir spätestens in zwei Monaten abgehen werden:
… die unkomplizierte Art der Menschen
… das Andere, das Neue (die Sprache, die Kultur)
… Englisch (yes!)
… die gemütlichen und guten Cafes
… die rauchfreien Lokale und Clubs
… das Bestellen an der Bar (vor allem das bessere Bier)
… das Zahlen mit Kreditkarte
… das Meer, die Natur
… die vielen Freiheiten (Nur-Studieren, Ferien, lange Schlafen können, freie Zeiteinteilung, etc.)
… die Möglichkeit zum Reisen an besondere Orte
… die schönen Geldscheine (vor allem die australischen)
… und wohl noch einiges mehr
Was von diesem großen Abenteuer schlussendlich wirklich übrig bleibt, kann ich jetzt noch nicht einmal ansatzsweise sagen. Bereits jetzt habe ich aber für mich persönlich sehr viel gelernt. Wie sehr es mich verändert, werden nur jene beurteilen können, die Zuhause geblieben sind.