Es gibt diese Tage – und der 4. September 2010 ist definitv ein solcher für Neuseeland. Kurz nach vier Uhr morgens werden tausende Menschen auf der Südinsel aus dem Schlaf gerissen. Ein Erdbeben mit der Stärke von 7.1 nach Richter erschüttert das Land. Das Epizentrum liegt nur 40 Kilometer von Christchurch entfernt, der mit 370.000 Einwohnern größten Stadt auf der Südinsel. Strom- und Wasserversorgung liegen lahm, Straßen werden teilweise unpassierbar, historische Gebäude werden beschädigt. Das Erdbeben richtet einen großen Schaden an. Und obwohl es stärker war als jenes zu Beginn des Jahres in Tahiti (Stärke 7.0) gibt es nur einen Toten (Herzinfarkt) und zwei Schwerverletzte.
Mir geht es natürlich gut, vom Erdbeben war in Auckland nichts zu spüren. Auf Erdbeben sind die Neuseeländer ohnehin vorbereitet. Pro Jahr gibt es nämlich rund 200, die spürbar sind. Das letzte mit einer Stärke von 7.8 wurde erst im Juli 2009 registriert. Das schwerste ereignete sich übrigens 1931, als ein 7.8-Erdbeben die Stadt Napier dem Erdboden gleichgemacht und 256 Tote gefordert hat. In drei Wochen werde ich übrigens nach Christchurch reisen, bin schon gespannt was dann noch vom Erdbeben zu sehen ist.
Weil das Erdbeben gestern aber noch nicht alles war hat sich gestern gegen Mittag das schwerste Flugzeugunglück Neuseelands seit über 20 Jahren ereignet. Nur unweit vom Erdbebengebiet ist bei Fox Glacier ein Kleinflugzeug abgestürzt, neun Menschen (darunter vier Touristen) sind ums Leben gekommen.
Das Land ist in Trauer…
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